Cybermobbing. Das passiert mir nicht. Das passiert nur Menschen, die es bestimmt verdient haben.
So dachte auch Lijana Risen, Finalistin der Fernsehshow „Germany‘s Next Topmodel“ im Jahr 2020, bis sie nach dem Dreh auf ihr Smartphone schaute und auf Social Media Kommentare las, wie „Du bist es nicht wert zu leben“, „Geh sterben“, „Alle hassen dich, Lijana“. Die verzerrte Darstellung ihrer Person in der Fernsehshow von Heidi Klum führte zu einer Welle an Hass von Seiten der Zuschauer*innen, die sich auf Social Media (durch vermeintliche Anonymität geschützt) dazu im Recht sahen, ihren Hass auf die damals 22-Jährige im Internet abzuladen.
Depression und Suizidgedanken waren die Folgen für Lijana. Vor 1 1/2 Jahren ging sie mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit und gründete den Verein „Love always wins“, mit dem sie seit 2022 in Workshops und Elternabenden an Schulen über die Mechanismen von Cybermobbing und die Folgen für Betroffene sowie die Frage, was zu tun ist, wenn man betroffen ist oder etwas mitbekommt, aufklärt.
Auch an der WRO verbreitete sie ihre Botschaft und teilte ihre Geschichte am Montag, 29.01., und Dienstag, 30.01., im Rahmen der Präventionswoche mit den Schüler*innen des 8. Jahrgangs und deren Eltern. Die Message war eindeutig: Jeder Mensch legt seinen Wert selbst fest. Kein Mensch hat das Recht dazu, einen anderen zu erniedrigen und ihm seelische oder körperliche Gewalt anzutun. Und eines sollte nie vergessen werden: Love always wins.
Sollte Ihr Kind oder ein anderes Kind, von dem Sie wissen, von Mobbing oder Cybermobbing betroffen sein, wenden Sie sich bitte an Frau Murad (), unsere Vertrauenslehrerin, die Klassenlehrer*innen Ihres Kindes oder die Sozialpädagog*innen des Jahrgangs.
